Im Land der Brathähnchen und Frittenbuden; der Salz und Pfefferstreuer; dort wo Brote noch frisch auf den Bäumen wachsen und die Spieleindustrie ihre Pressemitteilungen von mit Absinth bestochenen grünen Typen, die während der Autofahrt sich auf den Beifahrersitz schwingen (obwohl sie am Steuer saßen) und die Autos, Ampeln und Stopp-Schilder einfach mit ihrem Magic Wand davon Wünschen; dort...
...dort sind wir heute leider völlig falsch! Träumt ein ander' mal weiter, heute konfrontieren wir euch mit etwas viel zu weltlichen, als dass dies Getue euch zu gute käme:
Der "großen Klappe" unserer werten Entwicklerstudios, von "Kritikern" und Co.
Wer dieser Tage die Schlagzeilen einiger Newsseiten im Bereich Videospiele aufruft,
dem werden Zitate wie "Spiele sollten im Preis gesenkt werden" (Namco Bandai - laut Videogameszone.de) desöfteren ins Auge fallen.
Dies Forderungen sind nun weder neu, noch in irgendeiner Weise realistisch, dennoch scheinen sie eine rentabele PR-Strategie zu sein.
Ob vor nicht all zu langer Zeit die Forderung, dass Sonys PS3 billiger werden solle, mit
der Gegenkonsequenz, dass manche Entwickler sonst nicht weiter auf dieser produzieren würden oder der angebliche Boikott der PSP Go, bei dem man alle PSP Spiele aus dem Sortiment zu nehmen drohte...
Es scheint in der Videospielindustrie fast schon so, als hätte sie sich etwas bei unseren Politikern abgeschaut. Übermäßiges Eigenlob, Selbstüberschätzung, Lügen, Intrigen und vorallem der Hang zur Selbstdarstellung, lassen unsere Entwickler vom eigentlichen Thema abschweifen. Es scheint immer mehr, dass Realitätsbezug nun auch außerhalb von Spielen nichts mehr verloren hat.
So scheint es jedenfalls...
Doch sollten wir bedenken, dass oftmals nur die Extrema an die Öffentlichkeit gelangen, bei ihr Gehör finden. Wir dürfen ebenso nicht vergessen, in wie weit solche Berichterstattungen beeinflusst werden können, vielleicht ist der nächste Große Skandal auch nur von den PR-Managern beider Seiten bei einem Glas Wein beschlossen worden...
Aber auch ihren guten Seiten hat sie, die Marketingstrategie. Die gamescom oder die E3 sind gute Beispiele, wie die Werbung in diesem Bereich verlaufen kann. Prombt werden aus "langweiligen Werbeveranstaltungen" riesige Events, bei denen sich gleichgesinnte treffen können, tagesfüllende Ausflüge mit Freunden. Tourende Fahrzeuge der Hersteller mit anspielbaren Versionen ihrer Spiele; Ereignisse, wie der Pokémon Day, eine Veranstaltung rund um die Pokémon; Spontan-Events in Fußgängerzonen und noch einiges mehr!
Es ist schon so weit, dass die Werbung in manchen Fällen mehr Freude bereitet, als das fertige Spiel.
Also denkt mal darüber nach: die eine Seite der Medaille, die euch in einem Moment vielleicht abspenstisch erscheint, würde wenn sie wirklich verschwinden sollte auf die andere, schöne Seite mit sich reißen...
WH
"Wir sind so toll"...zumindest nach eigener Aussage...
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Nun du magst recht haben, aber könnte es vielleicht sein, das den Entwicklern, nach nunmehr 20 Jahren videospielen, einfach die Ideen ausgehen? Ich meine es werden soviele Games im Jahr Produziert, das man fast damit erschlagen wird. Ich selber habe z.B. noch etliche games offen, die ich zwar gekauft habe, aber immer noch nicht angefangen zu zocken. Gerade dieses Jahr kommen soviele interessante Titel, aber ich habe nicht wirklich die Zeit sie zu zocken. Und das ist das Hauptproblem. Und weil soviele Titel erscheinen, weiß man eben nicht wirklich, was man kaufen soll. Es gibt einfach zuviel auswahl. Dazu kommen dann noch diese netten Browsergames, die mittlerweile auch schon für einen immensen Zeitvertreib sorgen, sodass man auf richtige games teilweise gar keine Lust mehr hat. Gerade in unserer schnellen Gesellschaft wird das immer mehr dahin gehen und die Zeit wo ich lange und ausufernde Games zocke, geht dann vorbei.
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