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In vielen Spielen baut die Story auf ein zentrales
Element: Ein oder mehrere Protagonisten haben alles
verloren - Familie, Freunde, ihre Heimat und wenn's dann
noch nicht genügt, haben sie halt zusätzlich nicht mehr alle Tassen im Schrank...
Sicherlich lassen sich wohl so sehr interessante Plots spannen und
auch der Grund, warum die Charaktere durch die Lande ziehen, scheint
nahe gelegen.
Nur warum wird es dann mit der Zeit nicht eintönig?
Reicht ein augenscheinlich gutes Gameplay aus, um eine
doch immer gleiche Geschichte zu überdecken?
Oder ist es nicht viel mehr so, dass wir das ganze zu stark
verallgemeinern und über Details hinwegsehen, wenn wir soetwas generell zu bewerten versuchen?
Besteht denn nun jede Geschichte aus diesem Aspekt und wirklich nur aus diesem?



Wir verallgemeinern sehr viel und vergessen dabei allzu oft, dass wir
aus diesen groben Darstellungen unserer Verallgemeinerungen auch
nur grobe Schlüsse ziehen werden. Solche werden sich dann des
öfteren auch als Trugschlüsse herausstellen, denn wenn wir etwas als
ganzes Betrachten, haben wir vielleicht am Ende doch ein anderes
Bild, als wenn wir uns auf die winzigen Teilaspekte konzentrieren, die uns unsere Vorurteile suggerieren.

Mit diesem Wissen, wagen wir uns nun an das Spiel,
dass ich euch heute näherbringen möchte:


In Fragile Dreams schlüpft ihr in die Rolle des Jungen Seto, der
im Sommer seines 16. Lebensjahres (demnach ist er 15 Jahre alt)
seinen 'Großvater', zu Grabe tragen musste.
Fortan ist Seto auf sich allein gestellt und dies in allen Belangen:
In der Welt um ihn herum, sind keine Menschen aufzufinden.
Es scheint, als sei Seto der einzigste noch lebende Mensch auf dieser Welt.
Einer Welt, die inzwischen fast nur noch aus modernen Ruinen besteht.

Als dann das Observatorium, der Ort an dem er zusammen mit seinem
'Großvater' lebte, von einem Geist heimgesucht wird, bleibt Seto nichts
anderes übrig, als sich auf den Weg zu machen - Er will wissen, ob er wirklich allein ist.

Nur mit einer Taschenlampe und einem Stock bewaffnet, heißt es
Herzlich Willkommen in der Welt von Fragile Dreams!

Auf seiner Reise trifft Seto viele abstruse Gestalten, wie
den zwielichtigen Händler, der immer mit einer heruntergekommenen
Hühner-Maske anzutreffen ist, oder das Mädchen Ren, auf
welche Seto bereits ganz am Anfang seiner Reise trifft.
Ihr folgt er in den Bahnhof, verliert ihre Spur aber wieder schnell.
Stattdessen ertönen Hilferufe aus den tiefen der Bahnhofsanlage...

Ihr seht, Fragile Dreams ist ein Titel, der seine Story damit beginnt,
dass der Hauptcharakter, Seto, alles was ihm lieb und teuer ist verliert
und doch verläuft die Geschichte anders, als manch eine andere,
die auf diesem Grundstein baut, manchmal ist dieser Aspekt gar nur
eine Herleitung für einen Nebencharakter.
Es handelt sich bei Fragile Dreams ~Farewell Ruins of the Moon~,
wie der Titel vollständig lautet, um keine Kopie einer bereits hundermal
verwendeten Idee, sondern um einen wirklichen Ausnahmetitel.
Das ganze wird von einer stimmigen japanischen Synchro
(und für diejenigen, die´s lieber auf englisch haben auch einer
solchen...) und einem passenden Grafikstil untermalt.

BoxView:
(Da auch das Auge mitisst, denke ich mir,
dass ein Blick auf die Packung nicht schadet...)
Überspringt diesen Part, wenn euch die Packung nicht
interessiert ;)

Fragile Dreams kommt in der üblichen Wii-Disc-Hülle daher.
Das Covermotiv (Anmerkung: s. weiter oben im Blog) ist angenehm
anzuschauen und passt gut zum Spiel, dennoch wirkt die
Frontseite durch die Fülle an klobigen Alterskennzeichnungen
(USK 12 / PEGI 7) in einer Reihe mit Herstellerlogo, etc. überfüllt.
Auf der Rückseite finden sich ein paar Screenshots und Artworks,
sowie ein kurzer Text, der das Spiel ausreichend erklärt, so
zumindest, dass es zum Kauf einen guten Überblick verschaffen sollte.
Recht irrtierend, besonders für Eltern, die das Spiel
vielleicht ihren Kindern kaufen wollen, wären hier die
üblichen PEGI Kennzeichnungen "Angst" und "Gewalt", da
diese das Spiel unzureichend darstellen...
(grade so wie die Verallgemeinerungen, die ich eben erwähnte...)

Die Disc selbst ist mit mehrfarbigen Artwork bedruckt, was bei
Wii-Spielen doch eine Seltenheit geworden ist...
Ein großer Pluspunkt geht an die ebenfalls farbige Spielanleitung,
die im Stil des Hauptmenüs des Spiels - einer Art Handbuch - gehalten ist.
(Farbige Spielanleitungen sind ein Muss! :B )

So... (Fazit)

Auf eine Spielbewertung mit Punkten verzichte ich an
dieser Stelle, da es immer jemanden geben wird, der
eine höhere oder eine niedrigere Wertung als einzig und allein
angebracht sehen wird und meine eh nicht tolerieren kann.
Mir gefällt das Spiel und ich kann euch in soweit beruhigen,
dass es, soweit ihr nicht lediglich auf Gameplay fixiert seid und
mehr als eine Cutscene pro Monat nicht ertragt (was ja auch nichts
falsches wäre...), kein Fehlkauf sein wird.

Denkt daran: Wenn wir etwas nicht als ganzes Betrachten,
werden wir auch nicht das ganze Problem gelöst bekommen ;)

Ach und da ich diesmal kein Review-Video erstellt habe,
könnt ihr euch dennoch einen kurzen Überblick verschaffen:
Eine kleine AMV, die zumindest zeigen sollte,
wie das Spiel in Bewegung aussieht:













WH

1 Kommentar:

  1. Ein gelunger Eintrag, der mich schon ein bisschen neugierig gemacht hat, was das Spiel angeht ;)

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